Basketball Europe Cup
Rumpfteam der MHP Riesen Ludwigsburg ohne Chance gegen Dijon
Ludwigsburgs Basketballern fehlen im Viertelfinalrückspiel wichtige Spieler, der Trainer – und vor allem die nötigen Punkte.

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn
Justin Simon und die Riesen „fliegen“ aus dem Europe Cup.
Von Joachim Klumpp
Die MHP Riesen Ludwigsburg haben sich am Mittwochabend für diese Saison von der internationalen Basketballbühne verabschiedet. Die 72:83(35:40-)Niederlage war ein Aus mit Ansage. Zum einen hätten aus dem Hinspiel 14 Punkte wettgemacht werden müssen, zum anderen begleiteten große Personalsorgen dieses Unterfangen, weil sich Deane Williams bereits nicht mehr im Kader befindet und nach dem Langzeitverletzten Jarred Ogungbemi-Jackson auch Hunter Maldonado sowie Jacob Patrick und Elijah Pemberton (beide erkrankt) ausfielen – genau wie Trainer John Patrick übrigens. Was bisher immer ein gutes Omen war, weil Assistent Lars Masell jedes Mal siegreich war. Aber zugab: „Wir hätten perfekt spielen zu müssen, um heute eine Chance zu haben.“
Denn unter diesen Vorzeichen glich das Viertelfinalrückspiel gegen JDA Dijon einer „mission impossible“. Zwar stemmte sich die Mannschaft vor immerhin 3171 Zuschauern gegen die Niederlage (23:16/11. Minute), aber letztendlich setzten sich Erfahrung und Qualität der Franzosen mehr und mehr durch. Auch wenn Ludwigsburgs Yorman Polas Bartolo mit 21 Punkten bester Werfer des Spiels war.
Einziger Vorteil am Ausscheiden: Die Riesen können den Fokus nun voll auf die Liga legen, wo auch noch wichtige Punkte für einen Play-off-Platz gesammelt werden müssen, beginnend mit der Partie am Sonntag in Frankfurt. Kleiner Hoffnungsschimmer: Dort soll auch der potenzielle Neuzugang, der Australier Angus Glover, sein Debüt feiern. „Von der Tiefe des Kaders wird viel abhängen“, sagt Masell. „Die Gegner werden mit ihrem neuen Trainer jedenfalls heiß sein.“