Sportsfreund des Tages: Steven Skrzybski

Von jok

Es gibt viele Eigenschaften die ein guter Stürmer braucht: Torinstinkt, Schusskraft, Kopfballstärke, Durchsetzungsvermögen, Schnelligkeit – um nur ein paar zu nennen. Am meisten jedoch hilft Effizienz. Insofern hat Steven Skrzybski beste Chancen, im fortgeschrittenen Alter von 32 Jahren noch ein Großer zu werden.

Die Quote des Offensivmannes von Holstein Kiel war in den vergangenen Wochen jedenfalls phänomenal: Die letzten sechs Torschüsse von Steven Skrzybski zappelten allesamt im Netz, darunter war am Samstag beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart sogar ein Doppelpack. Danach wurde Steven Skrzybski gefragt, wie diese außergewöhnliche Effizienz zu erklären ist? „Um ehrlich zu sein“, antwortete er, „ich habe keine Ahnung. Es gibt Phasen, da trifft man mehr, und es gibt Phasen, da trifft man gefühlt gar nichts.“

Derzeit hat Skrzybski eine ganz gute Phase, zu der auch gehört, dass er nicht nur aus kurzer Entfernung erfolgreich ist. Gegen den VfB überwand er Nationalkeeper Alexander Nübel mit einer sehenswerten, nach seiner Aussage allerdings auch leicht abgefälschten Bogenlampe aus rund 20 Metern. „In der Hinrunde habe ich gar nicht getroffen“, sagte Steven Skrzybski, „jetzt ist es so, dass die Schüsse einfach reingehen. Ich freue mich darüber, aber ohne durchzudrehen, denn ich kann das ganz gut einschätzen.“

Fakt ist allerdings, dass Steven Skrzybski einen nicht unerheblichen Anteil daran hätte, wenn Holstein am Ende des Bundesliga-Abstiegskampfes ganz anders dastehen würde als von vielen Experten vorhergesagt und es an der Ostsee heißt: Kiel oben.