Sportvereinigung glänzt mit Tanz, Akrobatik und Theaterspaß
Zahlreiche Aktive gestalten ein kurzweiliges Programm bei der Weihnachtsfeier der Sportvereinigung Kirchenkirnberg. Das Vorstandsteam ehrt eine ganze Reihe langjähriger Mitglieder.
Von Elisabeth Klaper
Kirchenkirnberg. Kinder, Jugendliche und Erwachsene der diversen Abteilungen präsentieren attraktive Vorführungen bei der Weihnachtsfeier der Sportvereinigung Kirchenkirnberg in der fast voll besetzten Gemeindehalle. Große optische Genüsse sind die Auftritte der drei Tanzgruppen: Unter Regie von Tanzpädagogin Iman Imran präsentieren sie Choreografien mit harmonischen, ästhetischen Bewegungsabläufen. Die zehn- bis zwölfjährigen Mädchen von Blue Moves erzählen in feenhaften weißen Kleidern zum Song „Arcade“ von Duncan Laurence eine traurige Liebesgeschichte mit empathischen, tröstenden Gesten. Die Teenies von Blueberry drücken heftige Gefühle wie Wut und Verzweiflung im Tanz zu „Chandelier“ von Sia aus. Und die Jugendlichen von Blaulicht zeigen mit Regenschirmen einen stilistisch vielseitigen Showtanz aus Elementen von Jazz, Hip-Hop und Modern Dance.
Viel Applaus heimsen die Jugendlichen der von Jasmin Speidel geleiteten Abteilung Leichtathletik ein. Die Mädchen zeigen eine rhythmische Step-Show, die Sina Joos einstudierte, die Jungs eine imposante Akrobatikshow mit Pyramiden. Viel Spaß machen aktive Fußballer um die Geschwister Traub, die in Damenbadeanzügen und -hauben eine Frauenmannschaft mimen. Sie zeigen eine tolle Wasserballettparodie in einem „Schwimmbecken“ aus blauen Plastikplanen, wobei eine Hairückenflosse auftaucht. Mitglieder der Tennisabteilung um die Familie Arnold parodieren das Märchen „Aschenputtel“ im Kasperletheaterstil.
Kirnberg und seine Hasengeschichten
Zum krönenden Abschluss sorgt die Theatergruppe um Olaf Fritz für große Heiterkeit mit der gelungenen Aufführung des mit derb-frechen Streitgesprächen gespickten Kurztheaterstücks „Hasa-Krieg in Kirnberg“ von Michael Henschke, Regisseur des Reezer Theäterles aus Alfdorf-Rienharz. Die Geschichte beginnt damit, dass sich Kleintierzuchtvereinsvorsitzender „Hasa-Fritz“ (Olaf Fritz) im Gasthaus betrinkt, weil er Krach mit seiner (nicht auftretenden) Frau hat. Auch unter den Vereinsmitgliedern und Züchtern gibt’s Zoff: Kassier Bernhard (Adrian Haug) ist sauer auf Fritz, der Preiserhöhungen zur Lokalschau verbietet, obwohl die Vereinskasse leer ist. „Freilaufhasen“ seien viel besser als in Käfigen gehaltene Tiere, behauptet Züchter Emilius (Rainer Schmidgall). Eigentlich will Isabella, Volontärin der Lokalzeitung (Julia Kirschbaum, die kurzfristig für die erkrankte Katja Bienert einsprang), Fritz dann interviewen. Doch als sie Wirtin Kathrins (Sandra Müller) Hasenpfeffer mit Delikatesssoße probiert, diskutiert die Feinschmeckerin mit den Kleintierzüchtern nur noch darüber, ob die mit Burgunder oder einer anderen Rotweinsorte abgeschmeckt ist. Zuchtwartin Heide Kächele (Sari Stürz) fragt Fritz besorgt nach seinen Zuchttieren, denn die Käfige seien leer. Seine Frau sollte die Hasen zur Lokalschau bringen, aber weil sie es satthat, dass Fritz ihr die ganze Arbeit aufhalst, hat sie die Tiere der Wirtin übergeben, die sie zu Hasenpfeffer verarbeitete.
Im Jugendfußball kooperieren seit Sommer die drei Vereine VfR, SC Fornsbach und Sportvereinigung Kirchenkirnberg. Letztere feiert 2024 das Jubiläum ihres 75-jährigen Bestehens mit einem Festabend am 9. März, kündigt Vorstandssprecher Rolf Kirschbaum an. Dieser Zusammenschluss der Fußballvereine zum gemeinsamen Jugendtraining sei überfällig, findet Bürgermeister Armin Mößner. Kurz informiert er über den laufenden Umbau des Feuerwehrgerätehauses und die nächstes Jahr geplante Umgestaltung des Kreisels in der Ortsmitte.
70 Jahre bei der Sportvereinigung
Außerdem nehmen die Vorstände Rolf Kirschbaum und Matthias Ellinger Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. Goldehrennadeln mit der Zahl der Mitgliedsjahre verleihen sie Erich Wohlfarth für 70-jährige und Gerhard Scheib für 60-jährige Vereinstreue. Zu Ehrenmitgliedern ernennen sie Armin Reber, Alfred Wolf und Dieter Lechner, die mit 18 Jahren dem Verein beitraten und diesem seit 50 Jahren angehören, zudem bekommen sie Goldehrennadeln. Ralf Fiedler und Norbert Frank erhalten Goldehrennadeln für 50 Jahre in der Spvgg. Silberehrennadeln für 30 Jahre gibt’s für Elke Maier, Kim-Laura Maier, Andreas Wilz und Florian Hoffmann. Bronzeehrennadeln für 20 Jahre erhalten Marvin Traub, Lisa-Marie Fritz, Sophie Fritz, Svenja Fritz, Sabine Hofmann, Madita Kugler, Mirjana Kugler sowie die seit zehn Jahren aktiven Fußballer Tom Kugler und Ben Knödler.