DTB-Pokal in Stuttgart
Timo Eder wird zum Abschluss Fünfter
Am letzten Wettkampftag siegt die Lokalmatadorin Madita Mayr bei den Junioren, die Spitzenturnerinnen Elisabeth Seitz und Helen Kevric sind nicht am Start.

© //Michael Weber
Am Ende Fünfter: Timo Eder beim DTB-Pokal.
Von Marco Seliger
Die prominentesten Gesichter fehlten bei der Jubiläumsausgabe des DTB-Pokals. Elisabeth Seitz (31) und Helen Kevric (17), die beiden aktuell besten deutschen Turnerinnen in Diensten des MTV Stuttgart, waren nicht dabei in der Porsche-Arena. Seitz, die an einem Anriss der Supraspinatussehne der rechten Schulter leidet, fehlte verletzt. Kevric wiederum hat aufgrund der Veränderung auf der Trainerebene im Stuttgarter Kunstturnforum mit zwei endgültig freigestellten Coaches im Zuge der im vergangenen Dezember publik gewordenen Missstände und der folgenden Aufarbeitung Trainingsrückstand.
Bei Kevric und einigen anderen Turnerinnen, die nun beim DTB-Pokal nicht dabei waren oder ein reduziertes Programm absolvierten, seien es jeweils individuelle Entscheidungen gewesen, da man noch nicht bereit gewesen sei zu starten, sagte Thomas Gutekunst, der Sportdirektor des Deutschen Turnerbunds (DTB), am Sonntag. Seitz wird auch bei der Heim-Europameisterschaft in Leipzig (26. bis 31. Mai) weiter verletzt fehlen. Ob Kevric dann wieder an den Start gehen wird, ist noch offen.
Am Sonntag waren zum Abschluss des 40. DTB-Pokals in Stuttgart unter anderem die Lokalmatadoren Timo Eder (MTV Ludwigsburg) und Madita Mayr (MTV Stuttgart) dabei. Eder belegte am Boden Platz fünf mit 13,066 Punkten. Die 14-jährige Mayr gewann bei den Juniorinnen am Sprung mit 13,225 Punkten. Nachwuchsturnerin Anni Bantel (14) vom TSV Berkheim sicherte sich am Stufenbarren Platz zwei.
Silja Stöhr (SG Heddesheim) wiederum sorgte am letzten Tag des DTB-Pokals in den Gerätefinals für einen deutschen Podestplatz. Die 16-Jährige kam am Schwebebalken mit 12,200 Punkten auf Rang zwei und musste sich nur der Belgierin Nina Derwael (13,900 Punkte) geschlagen geben.
Lob für das Publikum
„Es fühlt sich sehr gut an“, sagte Stöhr: „Der Druck war relativ hoch, weil ich als Erste ins Finale rein bin, ich bin sehr, sehr froh, dass ich als Zweite wieder raus bin. Die Stimmung war mega“, sagte die Athletin über die Unterstützung des Stuttgarter Publikums.