TSG Backnang knöpft dem Favoriten einen Punkt ab

Im vierten Heimspiel gehen die Regionalliga-Volleyballerinnen aus dem Murrtal das erste Mal nicht als Gewinnerinnen vom Feld. Beim 2:3 liefert der Drittletzte der FT Freiburg allerdings ein Duell auf Augenhöhe und gibt erst gegen Ende des Entscheidungssatzes klein bei.

Kim Prade und die TSG hielten lange gut dagegen. Im Duell mit Freiburg gab es deshalb nur eine knappe Niederlage. Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Kim Prade und die TSG hielten lange gut dagegen. Im Duell mit Freiburg gab es deshalb nur eine knappe Niederlage. Foto: Alexander Becher

Von Uwe Flegel

Knapp verloren und trotzdem war Trainer Markus Sutterer mit dem Auftritt der Backnanger Regionalliga-Volleyballerinnen zufrieden. Dabei war das 2:3 des Aufsteigers aus dem Murrtal gegen die FT 1844 Freiburg die erste Heimniederlage für die TSG in dieser Saison. Wegen der Regelung im Volleyball, dass bei Partien, die im fünften Satz entschieden werden, der Verlierer noch einen Punkt bekommt, während es für den Gewinner nur zwei statt der üblichen drei Zähler gibt, gingen die Gastgeberinnen trotzdem nicht ganz leer aus. Gegenüber dem Vorletzten Heidelberger TV und damit auf einen Abstiegsplatz baute Backnang den Vorsprung damit auf zwei Punkte aus. Coach Sutterer bilanzierte: „Es war von meiner Mannschaft eine gute Antwort auf die 1:3-Niederlage zuvor bei Schlusslicht Mannheim. Die hatte richtig wehgetan.“

Die Gastgeberinnen sind von Beginn an hellwach

In eigener Halle zeigten die Backnangerinnen von Beginn an ein anderes Gesicht. Im ersten Satz lieferten sich der Drittletzte und die vor der Partie auf Rang drei liegenden Südbadenerinnen lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. „Freiburg hat es oft mit kurzen Aufschlägen versucht und die hat unsere Annahme gut im Griff gehabt“, erzählte Sutterer. Beim Stand von 19:19 kam die TSG dann zu vier Zählern in Folge und zog auf 23:19 davon. Die Vorentscheidung, um den Durchgang mit 25:23 zu gewinnen.

Freiburg stellt um und Backnang hat Probleme

Die Gäste reagierten mit einer anderen taktischen Aufstellung für den zweiten Satz. Für den Backnanger Trainer ein Zeichen, dass „wir in der Regionalliga angekommen sind, es uns durchaus gelingt, dem Gegner unser Spiel aufzudrücken und er dann reagieren muss“. In dem Fall war die Reaktion des Kontrahenten erfolgreich. Mit einem 25:15 glich Freiburg nach Sätzen aus.

Die TSG gewinnt den dritten Satz und legt erneut zu

Trotzdem neigte sich die Waage noch nicht in Richtung des Favoriten. Auch im dritten Durchgang waren beide Mannschaften meist gleichauf. Die Führung wechselte hin und her. Kurz vor Schluss lag die TSG dann 19:21 zurück und Sutterer bat zur Auszeit. Backnang verkürzte, glich zum 22:22 aus, lag dann 24:23 vorne und nutzte den Satzball zum 25:23. Das Team aus dem Murrtal hatte damit einen Punkt schon sicher und die Chance, mit einem weiteren Satzgewinn sich gar drei oder eben zwei Punkte zu sichern. Aus dem Dreier wurde nichts, denn Freiburg legte beim 25:12 einen Start-Ziel-Sieg hin und glich zum 2:2 aus. „Da sind wir eingebrochen“, gestand Sutterer und freute sich über die Reaktion seiner Mannschaft im Entscheidungssatz. Der Neuling und das Gästeteam schenkten sich nichts. Allerdings hatte Freiburg die Nase meist knapp vorne. „Beim 11:12 haben wir noch versucht, mit Wechseln was zu verändern“, erzählte der TSG-Coach. Es klappte nicht. Mit drei Punkten in Folge machten die Südbadenerinnen den Sack vollends zu.

Am Ende setzt sich das Talent der jungen Südbadenerinnen durch

„Letztendlich hat sich die individuelle Qualität durchgesetzt“, urteilte Sutterer und fügte an: „Freiburg ist eine junge, technisch sehr gut ausgebildete Mannschaft und zählt in der Jugend zu den besten deutschen Vereinen.“ Sein Team, in dem mit Andrea Lachenmaier, Caroline Leutz, Melanie Wunderlich, Emily Stückelmaier und Alexandra Berger gleich fünf Spielerinnen fehlten, habe aber gut mitgehalten. „Wir hatten eine gute Einstellung und es war schönes Volleyball“, war der Coach zufrieden.

Kim Prade wird auf Backnanger Seite zur MVP gewählt

Ein Sonderlob gab es für Außenannahmespielerin Kim Prade mit der Wahl zur besten Spielerin ihres Team. Einziges Manko bei den Backnangerinnen war, dass es statt des einen Pünktchens und der ersten Heimniederlage gerne auch wenigstens ein zweiter Zähler hätte sein dürfen.

TSG Backnang Szabo, Prade, Vanessa Maglica, Schroeder, Walter, Pötzl, Iva Maglica, Menke, Manoleva, Ebel, Lägel.

Zum Artikel

Erstellt:
12. Dezember 2023, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Lesen Sie jetzt!

Murrhardt Sport

Aspacher Volkslauf: Die Lust am Laufen kennt wenig Grenzen

Philipp Hoffmann und Andrea Bulling sowie Thimo Härter und Vivian Muth gewinnen über 10 sowie 5 Kilometer. Die Veranstaltung in Großaspach prägen aber auch Starter, die schon 81 Jahre alt sind oder über die gesamte Strecke einen Kinderwagen schieben.

Murrhardt Sport

Fußball-Kreisliga A2: Neuling Fornsbach überrascht gegen Althütte

Nach dem Patzer des bisherigen Tabellenzweiten baut der SV Unterweissach mit einem 2:1 in Weiler zum Stein seine Führung aus. Mit Oberbrüden, Urbach II und Sechselberg sind gleich drei Teams noch ohne Sieg.

Murrhardt Sport

Fußball-Kreisliga B2: Das Spitzentrio gibt sich keine Blöße

Nach den Siegen von Leutenbach, Kirchberg und Erbstetten bleibt an der Tabellenspitze alles beim alten. Der FC Viktoria Backnang verliert in Schmiden 1:2 und kassiert seine ersten Saisonniederlage.