Kurioses aus Sachsen-Anhalt
Weihnachtsmarkt-Besuch mit Hindernissen – Bus strandet auf Feld
Ein Reisebus ist in Sachsen-Anhalt auf dem Weg zu einem Weihnachtsmarkt, der Busfahrer vertraut dabei auf sein Navi – und fährt sich auf einem Feld fest. Die Bergung zeigt sich schwierig, die Insassen brauchen Geduld – doch es gibt ein Happy End.
Von Matthias Kapaun
Dieser Weihnachtsmarkt-Ausflug wird den 27 Fahrgästen eines Reisebusses aus Sachsen-Anhalt wohl lange in Erinnerung bleiben. Statt zu dem Weihnachtsmarkt im Örtchen Möllensdorf zu fahren, landeten die Businsassen erstmal auf einem Feld. Der Busfahrer hatte wohl seinem Navi zu sehr vertraut.
Was war passiert?
Laut Polizei war der Reisebus am Sonntagnachmittag auf dem Weg zum Möllensdorfer Weihnachtsmarkt. Dabei verließ sich der ortsunkundige Fahrer offenbar zu sehr auf sein Navigationsgerät und landete auf einem Feld. Zu allem Überfluss hatte sich der Bus auch noch festgefahren. Verantwortliche des Weihnachtsmarkts wurden informiert, die auch gleich einen Traktor zur Bergung des Busses schickten – doch dieser war für den Reisebus nicht groß beziehungsweise stark genug. Also musste der Busfahrer ein Abschleppunternehmen anfordern.
Zweiter Reisebus kommt zur Hilfe
In der Zwischenzeit hatte sich das Missgeschick im Ort herumgesprochen und die Bewohner zeigten ihre vorweihnachtliche Hilfsbereitschaft. So begann eine Familie mit zwei Autos, die mittlerweile durchgefrorenen Fahrgäste zum Weihnachtsmarkt zu fahren. Und es kam noch besser: Weihnachtsmarkt-Mitarbeiter verkündeten den Gestrandeten die frohe Botschaft, dass ein Reisebus aus dem Jerichower Land, der sich auf einem Parkplatz des Weihnachtsmarktes befand, die restlichen Fahrgäste abholt. So erreichten die 27 vorwiegend älteren Menschen mit etwa 90 Minuten Verspätung schließlich den Weihnachtsmarkt, wo der Weihnachtsmann sie mit einer Lautsprecherdurchsage herzlich begrüßte.
„Den spontan helfenden Anwohnern sowie dem Bus aus dem Jerichower Land sei ein großes Dankeschön gesagt, dass den Fahrgästen so unkompliziert geholfen werden konnte!“, schreibt die Polizei am Ende ihrer Pressemitteilung.