Baden-Württemberg

Weniger islamistische Gefährder im Land – doch die Gefahr bleibt

Die Zahl islamistischer Gefährder hat sich laut Innenministerium in den vergangenen Jahren verringert. Trotzdem spricht Innenminister Thomas Strobl (CDU) von einem erheblichen Gefährdungspotenzial.

Auch umfangreiche Ermittlungen sollen zum Rückgang der Zahl der islamistischen Gefährder in Baden-Württemberg gesorgt haben. (Symbolfoto)

© dpa/Silas Stein

Auch umfangreiche Ermittlungen sollen zum Rückgang der Zahl der islamistischen Gefährder in Baden-Württemberg gesorgt haben. (Symbolfoto)

Von red/dpa/lsw

Die Zahl der islamistischen Gefährder ist in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren gesunken. Das geht aus einer Mitteilung des Innenausschusses des Landtags hervor. 

Die Zahl der von den Behörden registrierten religiösen Gefährder sei von einer hohen zweistelligen auf eine niedrige zweistellige Zahl gesunken, hieß es. Eine konkrete Zahl konnte das Innenministerium aber nicht nennen, sie schwanke, sagte eine Sprecherin.

Der Rückgang ist nach Angaben des Ministeriums zum einen auf umfangreiche Ermittlungen zurückzuführen, in einigen Fällen habe man Gefährdungslagen entkräften können. Zum anderen seien Gefährder ausgewiesen worden oder nach ihrer Ausreise in Kampfgebiete gestorben. 

Innenminister Strobl sieht erhebliches Gefährdungspotenzial

Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte vor kurzem gesagt, dass ihm die sogenannte religiöse Ideologie, darunter der Islamismus, Sorgen bereite. Die Zahl der registrierten Straftaten in dem Bereich liege im ersten Halbjahr bei 36, nach 17 im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Vom Islamismus gehe ein erhebliches Gefährdungspotenzial aus, sagte Strobl. Der tödliche Angriff auf einen Polizisten auf dem Mannheimer Marktplatz Ende Mai habe das gezeigt.

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Erstellt:
19. September 2024, 13:42 Uhr

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