Preisentwicklung beim Plätzchenbacken
Zimtsterne profitieren, Vanillekipferl trifft die Butter-Inflation
Butter ist teurer, Zucker und Mehl billiger - was das für das einzelne Plätzchen und Lebkuchenrezept bedeutet, hat das Bayerische Landesamt für Statistik ausgerechnet.
Von red/dpa
Gute Nachrichten für alle Freunde selbstgebackener Weihnachtsplätzchen und Lebkuchen: Die zuletzt wieder gestiegene Inflation geht an der Weihnachtsbäckerei weitgehend vorbei. Darauf deuten Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik anhand von Lebensmittelpreisen und klassischen Rezepten hin. Sie beruhen zwar auf bayerischen Preisdaten, in den anderen Bundesländern sind aber ähnliche Entwicklungen zu erwarten.
Mit Butter, die um knapp 44 Prozent teurer geworden ist und Zucker, der rund ein Viertel günstiger wurde, haben sich zwei klassische Plätzchenzutaten binnen Jahresfrist gegenläufig entwickelt. Mehl wurde leicht billiger.
Zimtsterne billiger geworden
Was das für die Weihnachtsbäckerei bedeutet, kommt auf die Gebäckart und natürlich das genaue Rezept an. Die von den bayerischen Statistikern durchgerechneten Zutatenlisten ergaben dabei deutlich niedrigere Kosten für Zimtsterne, die knapp 7 Prozent billiger wurden.
Butterpreis macht Vanillekipferl teurer
Bei Elisenlebkuchen kam es auf die Glasur an: Mit Zuckerguss gaben sie gut 10 Prozent nach, mit Schokoguss nur knapp 3. Die deutlich butterlastigeren Vanillekipferl verteuerten sich dagegen um 1,9 Prozent, Spitzbuben - doppelstöckige Plätzchen mit Marmelade - um 1,5 Prozent und Quarkstollen um 1,4 Prozent.
Auch die Getränke zum Plätzchen sind teilweise billiger geworden. Selbstgemachter Glühwein ist den Berechnungen zufolge 3,7 Prozent günstiger, selbstgemachter Kinderpunsch dagegen um 1,5 Prozent teurer.