Zuschuss für Beregnungssystem

Stadt hilft dem Sportclub Fornsbach mit einem Zuschuss von 2500 Euro für neue Anlage

Von Elisabeth Klaper

MURRHARDT.Der Sommer 2018 mit langandauernder heißer und trockener Witterung hinterließ in der Walterichstadt und ihren Stadtbezirken deutliche Spuren. So hat auch das Hauptspielfeld des Sportclubs Fornsbach (SCF) stark gelitten. Ein Grund dafür ist dessen bisher unzureichende Bewässerung mithilfe eines inzwischen etwa 30 Jahre alten und störungsanfälligen mobilen Sportplatzregners, wie Stadtbauamtsleiter Lars Kaltenleitner in der Sitzungsvorlage für die jüngste Gemeinderatssitzung erläutert. Zudem ist der Betrieb des ziemlich lauten Geräts auch in den Nachtstunden erforderlich, was immer wieder zu Lärmbelästigungen der Anwohner führt. Weiter muss der Regner mindestens dreimal pro Tag umgesetzt und erneut in Betrieb genommen werden, wofür indes kein ausreichendes Personal zur Verfügung steht.

Um das Problem zu lösen und künftig das Spielfeld effektiv und mit wenig Personalaufwand bewässern zu können, hat der Verein sich dafür entschieden, ein automatisches Sportplatzberegnungssystem einbauen zu lassen. Die Kosten belaufen sich auf etwas mehr als 26660 Euro brutto. Nach Abzug der Umsatzsteuer von etwa 2100 Euro, eines Zuschusses des Württembergischen Landessportbunds von 7300 Euro und einer Spende des Fußballfördervereins von 6000 Euro bleibt ein Restbetrag von rund 11000 Euro, den der SCF tragen muss.

Im Dezember des vergangenen Jahres habe der SCF sich schriftlich an die Stadtverwaltung gewandt und einen Antrag auf Zuschuss gestellt, um diesen Betrag decken zu können, berichtete Bürgermeister Armin Mößner. Die Verwaltung schlage einen Zuschuss von 1000 Euro zur Umsetzung dieses Projekts vor: Dieser soll ein Beitrag zur Gleichstellung mit anderen Vereinen sein, die Sportplätze nutzen, auf denen die Stadt die Beregnung mit eigenen Geräten und Platzwarten betreibt, betonte er.

Doch der Fornsbacher Mario Brenner wies auf die vielfältige ehrenamtliche (Jugend-)Arbeit und soziale Aufgabe des SCF hin. Um dieses Engagement zu unterstützen und als Bekenntnis zu den Stadtbezirken sowie mit Blick auf die hohen Kosten des Kunstrasenplatzes oberhalb des Trauzenbachstadions beantragte der CDU-FWV-Stadtrat, den Zuschuss auf 2000 Euro zu erhöhen. Dabei gingen auch die übrigen Fraktionen mit: „Die SCF-Mitglieder müssen noch viel ehrenamtlich und in Eigenleistung machen, dagegen ist in Murrhardt ein Stadionwart angestellt“, verdeutlichte SPD-Fraktionsvorsitzender Edgar Schäf und schlug ebenfalls einen Zuschuss von 2000 Euro vor.

Hartmann Widmaier (MD/AL) fand, die Unterstützung des Vereins sei einleuchtend begründet und sagte zu, bei der Zuschusserhöhung mitzugehen. Auch hoffe er, dass das neue System leiser als das bisherige sei, damit es nachts keinen Ärger wegen Ruhestörung mehr gebe. „Die Mitglieder machen alles ehrenamtlich, der Verein hat’s verdient“, betonte Markus Blank (UL) und schlug sogar eine Erhöhung des Zuschusses auf 3000 Euro vor. Daraufhin stellte der Rathauschef als Kompromiss den Antrag, dem SCF einen Zuschuss von 2500 Euro zu gewähren, dem alle Stadträte einmütig zustimmten. Die dafür erforderlichen Mittel werden im Haushaltsjahr 2019 nachträglich im Bereich Sportförderung bereitgestellt.

Zum Artikel

Erstellt:
25. März 2019, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Lesen Sie jetzt!

Murrhardt und Umgebung

Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte

Die Mühlenweihnacht in Kirchenkirnberg und der historische Weihnachtsmarkt im Heimatmuseum in Unterweissach locken am dritten Adventswochenende mit nostalgischer Atmosphäre. Großer Andrang herrscht auch bei der Weihnachtshütte in Großaspach.

Murrhardt und Umgebung

Amüsante Showdarbietungen und Tänze

Bei der Weihnachtsfeier der Sportvereinigung Kirchenkirnberg zeigen jugendliche und erwachsene Aktive ihre kreativen Talente und ihr sportliches Können. Das Vorstandsteam ehrt langjährige Mitglieder und verleiht das Deutsche Sportabzeichen.

Murrhardt und Umgebung

Bestattungsgebühren steigen

Der Murrhardter Gemeinderat hat sich dazu durchgerungen, die Sätze anzuheben. Hauptargument für die Verwaltung ist, dass sie so die Kosten mit einem Anteil von 90 Prozent decken. Das ist für Förderungen wichtig, da das Land im Blick hat, ob die Stadt Gebühren berücksichtigt.